Opening Days c/o Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin – Tiergarten
BARRIEREFREIHEIT
rollstuhlgeeigneter Aufzug
Parkmöglichkeit für Menschen mit Behinderung
Parkplatz
rollstuhlgerechte Zugänglichkeit
rollstuhlgerechtes WC
EINTRITTSPREISE
Eintritt frei
Google Maps
Opening Days
28.02.2025
15–15.45 Uhr
Artist Talk
Hannah Darabi I Benoît Grimbert: Where Are We Now? Bowie Revisiting His Berlin Album, Us Revisiting Our Project
Im Gespräch mit Jochen Becker über ihr Buchprojekt Neuköln, ‚Heroes’

mit Hannah Darabi, Künstlerin
Benoît Grimbert, Künstler
und Jochen Becker, Autor, Kurator und Dozent

In englischer Sprache

David Bowie selbst hat kurz vor seinem Tod im Song Where are we now? seine Zeit in Berlin Revue passieren lassen. Das Gespräch zum Auftakt der EMOP Opening Days nimmt Bowies Berlin-Perspektiven und das in kleiner Auflage produzierte Künstler*innen-Buch Neuköln, ‚Heroes’ von Hannah Darabi und Benoît Grimbert zum Anlass eines doppelten Rückblicks auf den Berliner Stadtteil Neukölln: „Bowie revisiting his Berlin album, us revisiting our project.“

Wo stehen wir heute? 

Für die Publikation Neuköln, ‚Heroes’ streunten Hannah Darabi und Benoît Grimbert 2013 durch Neukölln und fassten im fotokopierten Schwarzweiß sowie in Alltags-Farbfotografien ein besonderes Berlin-Dokument. Das von den in Paris lebenden Künstler*innen dialogisch produzierte Künstlerbuch ist eine Reiseerzählung mit David Bowie als dessen Leitfigur, ergänzt um Textmaterialien von Franz Hessel, Christopher Isherwood, Siegfried Kracauer, Edgar Ulmer, Billy Wilder, Fotografien von Robert Siodmak und einem integrierten Prospekt von Aldi-Nord.

Bowie erlebte Neukölln, damals bewohnt von sogenannten Gastarbeiter*innen aus der Türkei, als einen traurigen und von Armut geprägten Stadtteil. „Es gibt ein Stück auf dem Album, das ,Neuköln’ heißt, und das ist die Gegend in Berlin, in der die Türken unter schlechten Bedingungen gefesselt sind. Sie sind eine sehr isolierte Gemeinschaft. Es ist sehr traurig. Sehr sehr traurig (...) Ich meine, wenn man so etwas erlebt hat, ist es schwer, ,Lasst uns alle an Frieden und Liebe denken...' zu singen, denn das ist genau der Punkt, an dem man ankommen sollte, nachdem man so etwas gesehen hat. Man kommt bei einem Gefühl des Mitgefühls an“, äußert David Bowie im Oktober 1977 im Melody Maker.

Where are we now?

TREFFPUNKT
Studiofoyer